EDV-Service SCHIMMELE | Schleifendruck-Zubehör | MicroDry Gold-Printer/Drucker | Thermotransfer Printer

Sie sind hier: Startseite > INFOs - Web > Webmaster > Frames Pro & Contra

Frames Pro & Contra

Vor der Erstellung einer Homepage muss überlegt werden, ob und wie Frames eingesetzt werden sollen. Die Alternative zur Seitenstrukturierung ist die Verwendung von Tabellen. Die Beantwortung dieser Frage ist keineswegs einfach zu klären.

Man sollte alle Aspekte betrachten und dann die Vor- und Nachteile abwägen, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Dieser Bericht soll eine Entscheidungshilfe für den Webdesigner sein. Gegebenfalls

Was sind Frames?

Frames (übersetzt: Rahmen) wurden 1995 mit dem WWW-Browser Netscape Navigator 2.0 eingeführt, aber erst 1998 mit HTML 4.0 zum Standard erklärt. Mit Frames ist es möglich, das Browser-Fenster in mehrere, von einander unabhängige Felder zu unterteilen.

Beispielsweise könnte man ein Feld als Navigationsleiste verwenden, die sich nie ändert. In einen anderen Frame werden die relevanten Inhalte, abhängig vom gewählten Link in der Navigation, geladen. Dies hat den Vorteil, dass im Navigationsframe der Inhalt, wie z.B. Grafiken oder Flash-Animationen nur einmal geladen werden müssen.

Bestandteile

Frames bestehen aus 2 Komponenten: Dem Frameset und den einzelnen Frames. Ein Frameset ist eine HTML-Seite, welche die Anordnung und Struktur der einzelnen Frames definiert. Es werden hier die Anzahl, die Größe und die Quelldateien der einzelnen Frames festgelegt. Beim Seitenaufruf wird das Frameset geladen, und in den Frames werden die definierten Quelldateien angezeigt.

Die Alternative: Tabellen

Sie werden benutzt, um tabellarische Daten darzustellen, oder um Text und Grafik attraktiver am Bildschirm zu verteilen oder exakt zu positionieren. Dabei wird grundsätzlich unterschieden zwischen Tabellen, die Gitternetzlinien haben, und den so genannten "blinden Tabellen", ohne sichtbare Gitternetzlinien. Allerdings muss bei jedem Aufruf die komplette Seite neu geladen werden, inklusive Bilder und Navigation. Außerdem wird der gesamte Tabelleninhalt erst dargestellt, nachdem die komplette Tabelle vom Browser eingelesen wurde. Bei längeren Übertragungszeiten muss ein Besucher dann unter Umständen längere Zeit warten, bis er überhaupt etwas sieht.

Verwendungswecke von Frames

Ständige Präsenz der Navigation
Auch bei umfangreicheren Dokumenten im Hauptfenster bleiben die Verweise auf die Homepage oder andere Webseiten immer am Bildschirm sichtbar

Optische Gestaltung
Ein Bild (z.B. das Firmenlogo) oder eine andere optische Aufmachung (z.B. ein Werbebanner) bleiben unverändert an der gleichen Stelle.

Einblendung von Hilfetexten
Beim Ausfüllen von Formularen oder beim Lesen von Dokumenten im Hauptfenster können die passenden Erläuterungen und Erklärungen in einem nebenstehendem Frame gelesen werden, ohne dass man das Hauptdokument dabei aus den Augen verliert.

Vor- und Nachteile von Frames

Vorteile

  • Ständig sichtbare Navigation
  • Ständig sichtbare Werbung und Logos

Nachteile

  • Manche älteren Webbrowser unterstützen keine Frames
  • Frames werden von Browsern verschieden dargestellt
  • Keine Möglichkeit für einen gezielten Bookmarks für Bookmarks
  • Das Abspeichern und Ausdrucken der einzelnen Seite wird durch Frames schwieriger
  • Weniger Bildschirmplatz für die eigentliche Information
  • Jedes Dokument erfordert einen eigenen Verbindungsaufbau zum Server
  • Für jeden Frame sind horizontale und vertikale Scrolleisten möglich
  • Es wird in der Titelleiste des Browsers nur der Titel des Framesets angezeigt
  • Viele Suchmaschinen ignorieren Frames
  • Die eigenen Inhalte können durch Anzeige in Frames fremder Seiten kopiert werden
  • Die Veränderung von Inhalten in zwei Frames gleichzeitig kann nur durch die Einbindung von Scriptsprachen, wie z.B. JavaScript realisiert werden
  • Es gibt bisher keine Patentlösung, um Frames auf verschiedenen Browsern identisch aussehen zu lassen

Probleme mit Suchmaschinen

Suchmaschinen sind das wichtigste Mittel der Surfer, um gesuchte Informationen zu finden. Die meisten davon arbeiten mit so genannten Spidern (auch Crawler oder Robots genannt). Das sind Computerprogramme, die Webseiten lesen, indizieren und in eine Datenbank aufnehmen. Diese arbeiten im Prinzip wie ganz einfache Textbrowser - sie suchen nach Inhalt. Das ist vor allem der Titel eines Dokuments, dann die Überschriften H1...H6, dann der eigentliche Text. Manche Suchmaschinen werten auch spezielle Meta-Tags aus, in denen Suchbegriffe, Beschreibung, Autor, etc. stehen können.

Viele Suchmaschinen können bei Seiten, die das Frameset enthalten, keinen Informationsgehalt für den Surfer ersehen. Die Seite wird dann nicht in die Datenbank aufgenommen. Hinzu kommt, dass die aufgerufenen Unterseiten oft nicht verfolgt werden. Was unter Umständen gefunden und katalogisiert wird, ist der NOFRAMES-Teil. Das erklärt, warum man als Seitenbeschreibungen in Suchmaschinen so oft den Hinweis „Ihr Browser unterstützt keine Frames“ findet.

Der relativ hohe Anteil an Nachteilen wird durch die dominanten Vorteile (ständig sichtbare Navigation, Werbung und Logos, sowie Überschaubarkeit) ausgeglichen. Ob man sich bei der Konzeption eines Web-Angebots für oder gegen die Verwendung von Frames entscheidet, sollte von der Zielgruppe, dem Seitenlayout und dem Umfang des Angebots abhängig gemacht werden.

Bei den Internetseiten mit den meisten Seitenabrufen (Microsoft, AltaVista, Yahoo etc) wird generell auf die Verwendung von Frames verzichtet.

Diese Seiten z.B. sind ohne Frames realisiert.

Powered by CMSimple | Template by CMSimple | Login