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Webdesign

Dieser Artikel soll einige allgemeine Regeln aufzeigen, welche bei der Programmierung und Gestaltung von Webseiten hilfreich sein können.

Konzeption und Dokumentation

Das wichtigste ist sicherlich die Planung des Webauftritts und Dokumentation. In größeren professionellen Programmierprojekten findet man vielfach eine Aufwandsaufteilung (ohne die Einführung eines Produkts gesehen) von ca. 40% Planung und Konzeption, ca. 20% Dokumentation und nur etwa 40% konkrete Erstellungszeit.

Warum ist eine Dokumentation wichtig?
Bei private Homepages ist dies sicher nicht so von entscheidender Bedeutung, aber je größer das Projekt desto unübersichtlicher wird es. Hat man dann keine Dokumentation rächt es sich bei Fehlern oder spätestens bei der Wartung/Überarbeitung.

Was konkret in eine Planung und Konzeption hinein gehört, lässt sich natürlich nicht allgemein sagen.
Einige der folgenden Details sollten jedoch durchdacht werden:

  • Die Aussage des Webprojekts und die potentielle Zielgruppe (wem soll was gesagt werden?), was will man selbst?
  • Die zu verwendenden Techniken
  • Das Layout jeder Seite und des Gesamtprojekts
  • Die Struktur jeder Seite und das Zusammenspiel der verschiedenen Seiten eines Projekts
  • Die Wartbarkeit
  • Die spätere Bekanntmachung
  • und vieles mehr.


Struktur der Seitenbeziehungen Wenn nicht gerade ein Webprojekt aus nur einer Webseite besteht, muss der Anwender von einer Seite des Projekts auf eine weitere Seite geleitet werden. Es gibt mehrere Varianten, wie dies erfolgen kann.
Nahezu selbstverständlich ist eine zentrale Einstiegsseite. Hierfür haben sich über die Jahre ein paar Namenskonventionen durchgesetzt. Meist heißt so eine Einstiegsseite »index.html«, »homepage.html«, »welcome.html«, »start.html«, »default.html«. Bei dynamisch erstellten Webseiten kann die Endung auch »*.php«, »*.php4«, »*.shtml« oder »*.asp« lauten.

Keine Einbahnstraßen und keine Sackgassen

Für die Weiterleitung zu den übrigen Seiten des Projekts hat sich eine hierarchische Struktur als recht sinnvoll erwiesen. Von dem Einstiegsdokument kann auf verschiedene Folgeseiten verzweigt werden. Diese lassen den Sprung zurück zur Einstiegsseite zu und eventuell in die andere Richtung auf eine weitere Unterseite. Von dort geht es analog weiter (zurück zur übergeordneten Seite und vorwärts in eine tiefere Ebene). Querverbindungen auf einer Ebene sind zwar auch denkbar, machen ein Projekt aber schwerer wartbar und sind für Besucher oft verwirrend. Bei derart hierarchisch aufgebauten Strukturen bleibt man am besten konsequent. Höchstens ein Sprung zurück auf die Einstiegsseite von jeder Seite des Projekts aus ist eine sinnvolle Ergänzung.

Eine andere Möglichkeit setzt darauf, dass ein immer gleiches Navigationsmenü über das gesamte Webprojekt dem Anwender präsentiert wird. Dabei spielt es dann nicht so die Rolle, ob eine hierarchische Beziehung von Seiten und deren Verweise aufeinander vorliegt oder nicht. Sprünge können unter Umständen an jeder Stelle des Projekts erfolgen (auch innerhalb einer Webseite, gemischt mit Sprüngen zu anderen Seiten in verschiedenen Ebenen und sogar externen Links), aber eine zentrale Stelle erlaubt dem Anwender die Navigation, ohne dass er im Projekt die Übersicht verliert. Sinnvoll ist dabei oft, in einer weiteren - unter Umständen logisch abgetrennten - Ebene dem Besucher seiteninterne Links anzubieten, mit denen er bei einer größeren Seite schnell zu den wichtigsten Punkten einer Seite gelangt.

Die wichtigsten Navigationselemente werden am besten auf der linken Bildschirmseite oder oben angeordnet. Ein festes am unteren Rand platziertes Frame mit Navigationselementen kann bei bestimmten Layouts auch sinnvoll sein. Was jedoch unterbleiben sollte, sind Navigationselemente am rechten Bildschirmrand. Man ist es halt gewohnt, Informationen von links nach rechts aufzunehmen (so, wie wir hier halt lesen) und daher wird die Blickrichtung bei den meisten Menschen von links nach rechts erfolgen.

Feedback der Besucher

Möglichkeiten zur Rückmeldung durch den Anwender und Links, die aus einem Projekt herausführen, sind eigentlich Punkte, über die es keine Diskussion mehr geben muss. Das Web ist seit geraumer Zeit ein bidirektionales Medium. Ein Webprojekt muss immer die Möglichkeit einer Rückmeldung durch einen Besucher bieten. Mindestens per Email, eventuell mit einem Formular oder Gästebuch.

Kein Plattformzwang

Kein Webprojekt sollte zwingend an bestimmte Auflösungen, Schriftarten oder Farbdarstellungen oder gar weitergehende Techniken gekoppelt werden. Weder kann man sicher sein, dass eine als zwingend vorausgesetzte Schriftart überhaupt auf der Zielplattform vorhanden ist, noch ob der Anwender einen solchen Zwang für eine voreingestellte Schriftart überhaupt zulässt. Browser lassen sich so einstellen, dass immer die Standardschriftarten und -farben zu verwenden sind. Egal, was die HTML-Seite vorschreibt. Die Farbanzahl lässt sich prinzipiell nicht erzwingen. Was nützt eine Webseite mit Millionen Farbnuancen, wenn der Anwender auf 16 Farben besteht?

Den Download von fehlenden Schriftarten oder anderen Modulen zur Unterstützung von nicht vorhandenen Techniken (z.B. Flash) kann man zwar in einer Webseite anbieten, er sollte aber nicht erzwungen werden. Viele Anwender akzeptieren das ständige Nachinstallieren von fehlenden Plattformkomponenten nicht. Es kostet das Geld des Anwenders, ist bei einigen Techniken mit Sicherheitsrisiken verbunden und wird unter Umständen nicht durch die Konstellation beim Anwender unterstützt. Außerdem wollen viele Anwender einfach nicht, dass Fremde auf ihrem Rechner Dinge verändern. Dies erzwingt Alternativen für solche Fälle.

Inhalt statt Effekte

Es gibt kaum noch supertolle Effekte, die ein halbwegs erfahrener Surfer nicht schon gesehen hat (weder technisch noch grafisch). Echter Nutzen ist gefragt. Entweder konkrete Informationen über ein Produkt, eine Dienstleistung, eine Firma oder eine Organisation. Auf jeden Fall etwas, was der Besucher braucht.
Wer so etwas auf Grund seiner Organisationsform nicht bieten kann, sollte jenseits des eigentlichen Sinns seiner Seite einen interessanten Mehrwert bieten. Beispielsweise laufend aktualisierte Bilder von einem interessanten Punkt der Welt. Etwa der Blick aus dem Bürofenster auf einen Marktplatz. Oder irgendwelche nützlichen Tipps und Information zu einem Thema. Gute Links zu anderen interessanten Seiten bieten ebenfalls Mehrwert.

Insbesondere muss ein Webprojekt gepflegt werden, auf einem aktuellen Stand gehalten werden. Ein Besucher kommt nur dann mehrfach auf eine Seite, wenn sich das Angebot regelmäßig ändert.

Design und Nichtdesign

Über kaum etwas kann man besser streiten als Mode und Design. Was für den einen ein Meisterwerk ist, erzeugt bei seinem Gegenüber vielleicht Übelkeit. Neben dem persönlichen Geschmack spielen viele Faktoren eine Rolle, ob etwas als schön oder hässlich beurteilt wird.

Ob das Design einer Webseite bzw. des Projekts gelungen ist, zeigt sich im Internet auch daran, wie die Seite unter den verschiedensten gebräuchlichen Konstellationen (bzw. verschiedene Seiten für jeden Fall - von 16 Farben, 14-Zoll-Montior und keinerlei Multimedia bis zum 23-Zoll-Bildschirm mit optimaler Multimediaeinstellung) wirkt. Es sei denn, auf bestimmte Randbereiche der Internet-Gemeinde wird kein Wert mehr gelegt.

Was kann man also über allgemeines Design von Webseiten überhaupt sagen? Die vielleicht wichtigste Regel ist, dass Webseiten klein sein sollten. Die Regel »Weniger ist mehr« gilt in vielen Bereichen des Designs. Ein Bild auf einer leeren Wand wirkt einfach mehr als eine mit Bildern voll gekleisterte Wand. Insbesondere im Web gilt, dass zu viele Grafiken oder sonstige Mätzchen viele Besucher verärgern. Gerade bei jüngeren Webdesignern findet man sehr oft technische Genialität gepaart mit Design nach dem Motto »Wieder etwas Neues gefunden oder gelernt, also wird es auch eingebaut«. Was eine gute Webseite von einer Spielwiese unterscheidet ist die Kunst des Weglassens. Wer wirklich etwas kann, braucht es nicht durch übertriebenen Einsatz zu beweisen.

Im Web ist neben dem ästhetischen Gesichtspunkt etwas anderes besonders wichtig - die Übertragungsdauer. Kostet Geld und stiehlt dem Besucher seine Zeit. Diese Wegnahme kostbarer Zeit erfolgt durch die Verwendung von zu vielen Grafiken, aber auch durch die Verwendung Hintergrundmusik oder Plug-Ins, Java-Applets oder ActiveX-Controls, wenn es nicht notwendig ist. Die Festlegung auf kleine Webseiten betrifft gleichermaßen die Textmenge. Horizontales Scrollen sollte nur in Ausnahmefällen notwendig sein, vertikales Scrollen gilt prinzipiell als unfein (Tests haben gezeigt, dass Anwender vertikal nicht sichtbare Informationen gerne ignorieren).

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